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Kinder und Jugendschutz

Auf der Ortsgruppentagung, die am 11.12.2015 stattfand, wurden die „Regelungen für den Kinder- und Jugendschutz der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) Ortsgruppe Mechernich e.V.“ beschlossen. Um die große Bedeutung und den besonderen Stellenwert aufzugeigen, unterzeichneten alle anwesenden Mitglieder auf der Ortsgruppentagung dieses wichtige Dokument.

Die OG Mechernich e.V. ist damit führend im Landesverband Nordrhein und verfügt als bisher erste Gliederung über solche Regelungen.

Den genauen Wortlaut finden Sie hier.

DLRG Mechernich setzt auf Kinderschutz

Mechernich - Die DLRG Ortsgruppe Mechernich hat jetzt zwei Kinderschutzbeauftragte - als erste in dieser abgeschlossenen Form auf DLRG Landesebene, wie Peter Jansen, Pressesprecher und Ausbilder bei der Mechernicher DLRG, mitteilt. Jansen hatte dafür zusammen mit seiner Ausbildungs-Kollegin Gizella Nett bei der Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz (AJS) Landesstelle NRW eine mehrere Wochenenden umfassende Fortbildung zum Thema sexualisierte Gewalt absolviert.

Gisela Braun von der AJS lobt den Einsatz des Mechernicher Vereins sehr: „Es ist etwas Besonderes, dass ein Verein dieser Größe gleich zwei Mitarbeiter ausbilden lässt.“ Es war den Mechernicher Lebensrettern aber wichtig, sowohl einen Mann wie eine Frau als Ansprechpartner für Kinder, Eltern und Mitarbeiter zu haben, wie Christian Mundt, Vorsitzender DLRG, sagt: „Wir wollen ein deutliches Zeichen setzen und zeigen, dass wir bei uns im Verein keinerlei Übergriffe zulassen.“

Deshalb habe man für alle Mitarbeiter, übrigens samt und sonders ehrenamtliche, auch das erweiterte polizeiliche Führungszeugnis verlangt. Matthias Wessel, Vorsitzender der Bezirks-DLRG Kreis Euskirchen, ist begeistert von der Ortsgruppe: „In anderen Vorständen wird das Thema heftig diskutiert, hier gab es ein großes, freiwilliges Engagement.“ Mundt bestätigt: „Auch Ausbilder, die wir seit vielen Jahren kennen und schätzen, haben sofort eingewilligt und ihr erweitertes polizeiliches Führungszeugnis abgegeben.“

DLRG-Ehrenamtlerin Dr. Beatrix Jansen berät dabei als Juristin in rechtlichen Belangen. Sport und Vereinsangebote seien sehr wichtig für die Gesellschaft, die Ausbilder würden dabei wichtige Funktionen übernehmen – nur gebe es leider in manchen Verbänden auch schwarze Schafe. Denen solle bei der Mechernicher DLRG jeglicher Nährboden entzogen werden.

Die beiden neuen Kinderschutzbeauftragten schulen und beraten auch die weiteren Mitglieder der Ortsgruppe – und in Referaten sogar auf Landesebene. Peter Jansen: „Wir sind beispielsweise darin geschult worden, typische Verhaltensweisen und Profile von möglichen Tätern zu erkennen. Das sind übrigens nicht nur Männer, es können auch Frauen sein.“ Gerade beim Schwimmunterricht kann es zu einer nahezu intimen Situation kommen: Man begegnet sich wenig bekleidet, müsse als Schwimmlehrer als Hilfestellung oder im Notfall etwa an den Bauch greifen. Deshalb ziehe die Tätigkeit in Schwimmvereinen Täter leider oft an, auch wenn es bei der DLRG Mechernich bislang keine Probleme damit gab.

„Damit sich das auch nicht ändert, habe wir klare Regeln und ein Konzept aufgestellt“, so Mundt. So gebe es beispielsweise kein gemeinsames Duschen von Kindern und Erwachsenen – lediglich die Beaufsichtigung ist gestattet. Auf Zeltlager schlafen Kinder und Erwachsene auch nicht im gleichen Zelt.

Gisela Braun von der AJS bestätigt: „In der Vergangenheit ist es von Betreuern im Kinder- und Jugendbereich immer wieder zu sexuellen Übergriffen gekommen. Es ist ein hohes Qualitätsmerkmal eines Vereines, wenn er sich in der Prävention sexueller Gewalt fortbildet.       
In manchen Vereinen und Verbänden wird das Thema leider immer noch tabuisiert.“ Mit dem Motto „aber sicher“ wolle die AJS zwei Dinge klar machen: Sicher sei Jugendarbeit wichtig, sie müsse aber auch für die Kinder sicher sein.

„Wenn Kinder lernen, dass sie auch in Situationen wie Schwimmunterricht Grenzen setzen können, dann werden sie allgemein sicherer im Umgang“, so Braun. Davon inspiriert hat die DLRG Mechernich für die Ehrenamtler neue T-Shirts anfertigen lassen, auf denen das bisherige Motto „Schwimm mit uns“ um den AJS-Wahlspruch „…aber sicher“ ergänzt wurde. Peter Jansen: „Damit wollen wir auch nach außen tragen, dass wir potentiellen Tätern keine Chancen bieten!“ Dabei ginge es nicht nur um tatsächliche sexuelle Übergriffe, sondern auch um weniger auffällige, aber ebenso unerwünschte Grenzüberschreitungen.

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